Die Küstenstraße in Kroatien: Jadranska Magistrala


Küstenstraße Kroatien

Die Küstenstraße in Kroatien: Mit Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Camping entlang der Jadranska Magistrala. Lohnt sich die berühmt-berüchtigte Küstenstraße?

Die Küstenstraße | Kroatien - oder auch Jadranska Magistrala

Entlang der Küstenstraße in Kroatien, die auch Jadranska Magistrala oder Adria Magistrale genannt wird.

 

Wir sind mit unserem Wohnmobil aus Deutschland angereist und haben unsere erste Nacht im Ort Senj verbracht. Am nächsten Tag ging es dann auf der Küstenstraße in Kroatien am Meer entlang Richtung Süden. Ich erzähle euch in diesem Beitrag über die schöne Straße entlang der kroatischen Küste.

Unser Startpunkt auf der Jadranska Magistrala: Der Ort Senj an der Küstenstraße in Kroatien

Küstenstraße, Kroatien: Senj

Senj an der Küstenstraße in Kroatien war bei unserem zweiten Kroatien Urlaub (Herbst 2018) unser erster Halt. Dae s strategisch günstig liegt, waren wir seitdem mehrmals dort. Wir sind das erste Mal 2018 über Slowenien angereist und haben damals die erste Nacht in Senj auf dem Camping Skver - das ist ein Stellplatz - übernachtet.

 

Als wir ankamen, war es bereits dunkel, viel haben wir bei unserer Ankunft also nicht gesehen. Sehr positiv hervorheben möchte ich die Freundlichkeit des Mannes in der Rezeption, dem macht seine Arbeit anscheinend wirklich Spaß.

 

Auf dem Stellplatz gibt es ein paar Klos und Duschen, die durchaus benutzbar sind. Der Stellplatz befindet sich direkt am Meer, mit Blick auf die Inseln Krk und Prvic - ein wunderschöner Ausblick. Das haben wir allerdings erst am nächsten Morgen bemerkt :-)

 

In der Umgebung gibt es noch ein paar weitere Campingplätze, ebenfalls direkt am Meer.

 

Senj selbst ist ok, mit kleinen Gassen in der Altstadt und Promenade am Wasser. Sehenswürdigkeiten gibt es nicht viele - das Sehenswerteste ist wohl die Burg Tvrđava Nehaj. Wir wollten uns aber hauptsächlich die Küste ansehen und haben uns recht schnell auf die berüchtigte Küstenstraße in Kroatien begeben.

Wenn du noch einen guten Reiseführer für Kroatien suchst, empfehle ich dir diesen hier: Kroatien Reiseführer Stefan Loose*.

Weiterfahrt nach Süden auf der Adria Magistrale

Am nächsten Tag - nach einer kurzen Ortsbesichtigung - sind wir also an der Küste entlang Richtung Süden gefahren und haben uns ein paar Ortschaften auf dem Weg angeschaut.

 

Mein Tipp: Man sollte noch tanken, bevor man Richtung Süden fährt, viel kommt da erst einmal nicht - außer einem schönen Blick aufs Meer.

 

Nach ein paar Kilometern gibt es auch keine Campingplätze mehr, erst in der Gegend um den Nationalpark Paklenica wird Camping wieder einfacher. Die Küstenstraße verläuft meistens direkt am Meer, was nicht viel Platz für Ortschaften oder andere Einrichtungen lässt. Ein bisschen etwas gibt es schon, aber eben nicht sehr viel.

 

Dafür ist der Blick aufs Meer umso schöner.

Küstenstraße Kroatien: Lukovo

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Meistens führt die Jadranska Magistrala direkt am Wasser entlang und bietet schöne Ausblicke aufs Meer. Sehr beeindruckend fand ich aber auch, dass die Straße manchmal durch den Fels gefräst wurde, was dazu führt, dass sie rechts und links von Felswänden begrenzt wird.

Jadranska Magistrala

Lukovo an der Küstenstraße

Im Ort Lukovo an der Küstenstraße in Kroatien haben wir das erste Mal Erfahrungen mit schlechtgelaunten Menschen gemacht, die von den Touristen wohl die Nase voll haben. Es war (fast) Saisonende - und wenn man die Touristenmassen sieht, finde ich es durchaus verständlich, dass es den Bewohnern irgendwann reicht. Jedenfalls grundsätzlich.

 

In Lukovo haben wir uns dennoch ein wenig gewundert, denn:

Eigentlich wollten wir hier Mittag essen, aber es gibt hier kein Restaurant, jedenfalls nicht Ende September - der Ort scheint am Tourismus vorbeizuleben. Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinn gibt es keine, nur die Lage des Ortes ist ganz nett.

 

Die Anfahrt in den Ort war ein bisschen spannend, wer sein Wohnmobil nicht 100%-ig im Griff hat, sollte nicht hinunterfahren. Parken sollte man mit Wohnmobilen auf jeden Fall vor dem Ort, mit einem PKW kann man weiter, am Wasser kommt ein kleiner Parkplatz.

Der Ort Jablanac und Fähre zur Insel Rab

Kroatiens Küstenstraße: Jablanac

Unser nächster Halt auf unserer Reise entlang der Küste war Jablanac, ca. 25 km weiter. Dazwischen gibt es nicht viel, nur ab und zu ein paar Häuser. In Jablanac sind wir gelandet, weil es hier (zwei!) Restaurants gibt.

 

Der Ort hat schon bessere Zeiten gesehen, früher fuhr hier die Fähre nach Rab. Seit die Fähre nicht mehr fährt (sie fährt nun im Nachbarort Stinica ab!), kommen wohl nur noch wenige Gäste, obwohl der Ort eigentlich recht hübsch ist. Es gibt wie gesagt ein paar wenige Restaurants, die meisten Besucher kommen wohl nur der Fähre wegen in diese Gegend.

Küstenstraße Kroatien: Sehenswürdigkeiten und Campingplätze, Senj und Stinica.

Wer auf die beeindruckende Insel Pag möchte, fährt noch ein paar Kilometer weiter. Man kann entweder die Fähre ab Prizna nehmen oder noch ein bisschen weiterfahren und die Brücke im Süden der Insel vom Festland aus nehmen.

Jadranska Magistrala ab Starigrad

Wie oben beschrieben geht die Küstenstraße eher wenig bebaut durch recht einsame Gegenden bis nach Starigrad. Bis dorthin führt sie meist direkt am Meer entlang. Ab Starigrad wird die Gegend deutlich besiedelter, es finden sich zahlreiche Autokamps für Wohnmobile und insgesamt wieder deutlich mehr Infrastruktur.

 

Nach Starigrad führt die Straße etwas vom Meer weg, an der schönen Ninska Laguna vorbei, bis wir nach Zadar kommen. Nun ändert sich die Atmosphäre sehr, so jedenfalls unser Eindruck: Ort an Ort, Campingplatz an Campingplatz. An manchen Stellen lohnt es sich, eine besser ausgebaute, breitere Umgehungsstraße um eine Stadt zu nehmen, so zum Beispiel bei Zadar und bei Split. Split ist zwar durchaus sehenswert, ich würde aber empfehlen, nicht mit dem eigenen Auto in die Stadt zu fahren. Reist lieber von außerhalb mit öffentlichen Verkehrsmitteln an.

 

Wird die Bebauung wieder weniger - also außerhalb von Städten-, führt die Küstenstraße meist wieder direkt am Meer entlang und bietet nach wie vor einen schönen Ausblick. Überrascht war ich bei unserer ersten Fahrt entlang der kroatischen Küste, dass es sich fast ausnahmslos auf der ganzen Strecke um Steilküste handelt: Links das massive Gebirge, rechts das Meer. Es ist wirklich eine schöne Kulisse.

 

An ein paar ganz besonderen Schmuckstücken sollte man allerdings nicht vorbeifahren: So zum Beispiel Trogir oder auch das schöne Primosten. Nicht zu vergessen natürlich die Kornaten, die ca. zwischen Zadar und Sibenik zu sehen sind.

kroatische Küste

Brücke nach Peljesac oder Bosnien?

Bis vor kurzem musste man sich die Frage stellen, ob man eine Fähre nach Peljesac nehmen möchte oder lieber ein kurzes Stück auf dem Festland durch Bosnien fährt. Nun ist die Entscheidung leichter: Es wurde eine (bisher mautfreie) Brücke gebaut. Nun kann man einfach über die Brücke fahren, kurz die Insel Peljesac durchqueren und dann auf dem Festland weiterfahren.

 

Durch Bosnien geht natürlich auch, nur muss man in diesem Fall zweimal eine Grenze überqueren, was in der Hauptsaison unter Umständen einigermaßen zeitaufwändig sein kann.

 

Danach geht alles wieder seinen gewohnten Weg: Links Gebirge, rechts das blaue Meer, bis man schließlich Dubrovnik erreicht.

Adria Magistrale
Jadranska Magistrala Kroatien

Ist die kroatische Küstenstraße Jadranska Magistrala gefährlich?

Die Küstenstraße in Kroatien, auch bekannt als die Adriatische Küstenstraße (D8), Jadranska Magistrala oder Adria Magistrale, bietet atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die Landschaft. Jedoch wird sie manchmal als gefährlich eingestuft, und zwar aus mehreren Gründen: Die Straße ist recht kurvenreich und relativ schmal, besonders in den gebirgigeren Abschnitten. Besonders in der Hochsaison in den Sommermonaten ist die Straße oft stark befahren. Auch bei Motorradfahrern ist dies eine beliebte Strecke. Regen und starker Wind können außerdem die Fahrbedingungen erschweren: Der Bora-Wind, der in dieser Region häufig auftritt, kann besonders für große Wohnmobile problematisch sein.

Ist die Adria Magistrala schön?

Ja, die Adria Magistrale (Jadranska Magistrala, D8) gilt als eine der schönsten Küstenstraßen in Europa. Die Straße bietet ständig wechselnde Ausblicke auf das Adriatische Meer, die zahlreichen Inseln und das kristallklare Wasser. Besonders beeindruckend sind die Panoramen, wenn die Straße sich um die Berge schlängelt oder entlang von Klippen verläuft.

Wo ist die Jadranska Magistrala am schönsten?

Die Jadranska Magistrala in Kroatien erstreckt sich entlang der beeindruckenden Küstenlinie und bietet zahlreiche wunderschöne Abschnitte. Einige der landschaftlich schönsten Abschnitte sind:

  • Die Strecke bei Dubrovnik bis zur Grenze nach Montenegro bietet spektakuläre Ausblicke auf die Altstadt von Dubrovnik, das Meer und die umliegenden Inseln. Die Fahrt entlang dieser Strecke ist besonders beeindruckend früh am Morgen oder im schönen Abendlicht.
  • Die Strecke nördlich von Split führt durch mehrere malerische Küstendörfer und bietet beeindruckende Ausblicke auf das Meer und die Kornaten Inseln.
  • Auch die Makarska Riviera gehört für viele zu den schönsten Abschnitten der Küstenstraße. Dieser Abschnitt liegt südlich von Split, insbesondere in der Region um Makarska, und ist bekannt für seine wunderschönen Strände, das klare blaue Wasser und die beeindruckende Kulisse des Biokovo-Gebirges.

Kostet die Straße Maut?

Nein, die Jadranska Magistrala (D8) in Kroatien ist zwar eine der wichtigsten Küstenstraßen des Landes und erstreckt sich entlang der Adriaküste, die Straße ist aber mautfrei. Reisende können die landschaftlich reizvolle Strecke nutzen, ohne für die Nutzung der Straße zahlen zu müssen.

Kroatiens Küstenstraße Jadranska Magistrala

Fazit

Die kroatische Küstenstraße, bekannt als die Jadranska Magistrala, Adria Magistrale oder D8, ist eine der schönsten und beeindruckendsten Küstenstraßen Europas. Wenn du auf dieser Straße fährst, wirst du von der atemberaubenden Schönheit der Adriaküste begleitet. Die Strecke erstreckt sich von Rijeka im Norden bis hinunter nach Dubrovnik im Süden und bietet dir ständig wechselnde, spektakuläre Ausblicke auf das türkisfarbene Meer und die zahlreichen vorgelagerten Inseln.

 

Auf deiner Reise entlang der Jadranska Magistrala wirst du durch malerische Küstenorte fahren, die jeweils ihren eigenen einzigartigen Charme haben. Städte wie Zadar, Šibenik, Split und Dubrovnik laden dich ein, ihre historischen Altstädte, kulturellen Sehenswürdigkeiten und lebendigen Märkte zu erkunden. Viele dieser Städte sind reich an Geschichte und bieten dir die Möglichkeit, in das authentische kroatische Leben einzutauchen.

 

Die Straße schlängelt sich entlang der Küste, oft umgeben von dramatischen Klippen und Gebrigszügen, die bis zum Wasser reichen. Besonders faszinierend sind die Abschnitte, in denen du direkt an der Küste fährst und das glitzernde Meer fast zum Greifen nah ist. Die kurvenreiche Strecke bietet immer wieder neue, atemberaubende Panoramen, die dich dazu einladen, anzuhalten und die Aussicht zu genießen.

 

Die Jadranska Magistrala führt dich auch durch einige der schönsten Landschaften Kroatiens. Von den felsigen Küsten der Kvarner Bucht bis hin zu den majestätischen Gebirgszügen des Biokovo- und Velebitgebirges – die Vielfalt der Landschaft wird dich begeistern.