Essaouira in Marokko: Schönheit an der Küste


Essaouira

Essaouira in Marokko

Essaouira ist eine Stadt in Marokko. Sie befindet sich an der marokkanischen Westküste, knapp 200 km westlich von Marrakesch und ca. 170 km nördlich von Agadir. Im Folgenden findest du Tipps und Informationen zu dieser Schönheit direkt an der Küste.

 

Fangen wir mit der Anreise an - so kommst du hin.

Lage und Anreise nach Essaouira

Am einfachsten ist die Anreise nach Essaouira von Marrakesch aus mit dem Bus. Es gibt zwei Busunternehmen, die die Strecke regelmäßig fahren - Supratours und CTM. Und auch von Agadir fahren Busse nach Essaouira.

 

Wir wollten von Marrakesch aus ein paar Tage nach Essaouira. Die Busse sind recht beliebt, man sollte Tickets unbedingt ein paar Tage vorher kaufen. Wir wussten das bei unserer ersten Fahrt allerdings nicht - wir dachten, wenn wir eine halbe Stunde vor Abfahrt da sind, können wir ganz gemütlich unser Ticket kaufen.

 

Das ist aus zwei Gründen schiefgegangen:

1. Die Schlange am Schalter war zu lang. Der Bus fuhr, bevor wir unsere Tickets hatten.

2. Der Bus war sowieso bereits ausverkauft.

 

Schließlich haben wir uns mit ein paar anderen Touristen ein Taxi geteilt. Für die Rückfahrt haben wir dann ein paar Tage vor Abreise ein Busticket gekauft, was super geklappt hat.

Über die Stadt - So ist Essaouira

In Essaouira leben ca. 85.000 Menschen. Vielleicht hast du schon einmal den Namen Mogador gehört? So hieß die Stadt früher, vor der Unabhängigkeit. Sie ist eine kleine, gemütliche Stadt direkt am Wasser mit einem ausgedehnten Sandstrand.

 

Die Innenstadt ist übersichtlich und bei weitem nicht so groß wie Marrakesch. Auch die Verkäufer hier sind deutlich weniger aufdringlich. So kann man stundenlang völlig entspannt die Gassen auf und ab schlendern.

 

Wer mag, kann hier sogar einen Ausflug auf einem Dromedar machen. Alternativ kann man natürlich einfach so einen ausgedehnten Spaziergang machen oder den Sonnenuntergang genießen.

Strand in Essaouira

Die Innenstadt ist übrigens autofrei. Vom gebuchten Hotel wurde uns ein Mann mit Handkarren geschickt, der uns durch die Gassen zu unserer Unterkunft geführt hat. Die Tatsache, dass hier in der Medina keine Autos fahren hat auch den angenehmen Nebeneffekt, dass es hier nicht so versmogt ist wie in anderen Städten.

 

Die Stadt hat ein tolles Flair: Die verwinkelten Gassen, der ausgedehnte Sandstrand, der hübsche Hafen und die Lage an der Westküste sorgen für eine schöne Atmosphäre und Sonnenuntergänge in tollster Kulisse.

 

Die sehenswerte Hafenstadt ist ein beliebtes Reiseziel - für allem im Winter. Das Wetter in Essaouira ist auch im Winter mild, selbst im Dezember hatten wir um die 20°C. Allerdings weht am Strand gerne ein kalter Wind, weswegen es auf Dauer etwas ungemütlich ist. Andererseits kommen viele Besucher gerade deswegen nach Essaouira - zum Surfen, Kitesurfen oder anderem Wassersport.

 

Die Medina - das ist die Altstadt - ist gemütlich mit ihren kleinen Gassen, typischen Riads, hübschen Cafés und Restaurants. Die vielen weißen Häuser mit den blauen Fenstern sorgen zusätzlich für ein richtig schönes Stadtbild.

 

Die Nähe zum Wasser verleiht der Stadt einen ganz besonderen Charme mit ihrer begehbaren Stadtmauer und dem kleinen Fischerhafen (siehe auch Foto ganz oben).

Essaouira

Uns hat es ganz besonders der Strand angetan. Mehrmals täglich sind wir hierher gekommen und haben die tolle Sicht aufs Meer genossen. Die Sonnenuntergänge hier sind absolut spektakulär, aber auch tagsüber lohnt sich ein Spaziergang.

Essaouira

Aber auch der Hafen mit den bunten Fischerboten und den "lachenden" Möwen hat uns fasziniert. Die Hauptattraktionen dieser Stadt sind - finde ich - die Lage und das Flair der Stadt. Man kann hier einfach entspannen, das Meer genießen und dem geschäftigen Treiben der einheimischen Fischer zusehen.

 

Aber natürlich gibt es auch andere Sehenswürdigkeiten: So kann man zum Beispiel die Festung besichtigen und von dort den Ausblick genießen. Außerdem ist die Stadtmauer durchaus sehenswert und lädt zu einem Bummel ein. Die Kanonen sind zum Glück aufs Meer gerichtet.

 

Wie das so üblich ist, gibt es auch hier ein paar Stadttore (Bab genannt), durch die man die Medina betritt. Der zentrale Treffpunkt ist der sogenannte Moulay Hassan Platz, um den es weitere Restaurants und ein paar Stände gibt.

 

Wir sind viel durch die Straßen gebummelt und haben nach regionalen Produkten gesucht. Ziemlich bekannt ist zum Beispiel das Arganöl. Das müsst ihr auf jeden Fall probieren, es schmeckt super nussig. Allerdings ist es recht teuer, wir haben letzten Endes über eine Angestellte in unserer Unterkunft eine Flasche direkt vom Hersteller für einen relativ günstigen Preis gekauft. Uns schmeckt es einfach, aber es soll auch sehr gesund sein. Win win.

Essaouira, Marokko

Bei diesem Bild fällt mir eigentlich nur ein: Richtig schön marokkanisch.

 

Zwischendurch haben wir uns durch die vielen Restaurants hier gegessen und verschiedene Tajines und andere Köstlichkeiten probiert. Bei dem ein oder anderen Minztee - der übrigens auch viel Grüntee enthält - kann man ganz prima die Atmosphäre in sich aufnehmen und die tolle Umgebung genießen.

Restaurants in Essaouira

Natürlich gibt es hier viele Restaurants, die die üblichen Tajines servieren. Diese sind auch sehr lecker, jedenfalls die, die wir so hatten.

 

Einmal haben wir Pizza probiert, das kann ich leider nicht wirklich empfehlen. Aber als Vegetarier bekommt man in Marokko fast nur Gemüse Tajine oder Gemüse mit Couscous. Das ist zwar lecker, aber auf Dauer etwas langweilig. Und so hatten wir Lust auf eine Abwechslung. Von Pizza kann ich allerdings nur abraten. Bleibt lieber bei den einheimischen Gerichten.

 

Zwei Restaurants haben wir aber entdeckt, die eine etwas andere Speisekarte haben: Das Tara Café und La Cantina.

Hotels - Übernachten in Essaouira, Marokko

Das Thema Hotels / Riads fanden wir ein bisschen schwierig.

 

Natürlich wollten wir in der Medina wohnen, in einem hübschen, kleinen Riad. Davon gibt es auch jede Menge, aber:

1. In den meisten ist es kalt, da es keine Heizungen in den Zimmern gibt.

2. Außerdem muffelt es häufig, weil die Zimmer feucht - und eben kalt - sind.

3. Manche Zimmer haben kein Fenster nach außen, sondern nur nach innen, wie in unserem ersten Riad in Essaouira. Wir konnten das Fenster zwar öffnen, aber es ging auf einen überdachten Innenhof, in dem geraucht wurde.

 

Wir sind dann nach einer Nacht umgezogen in ein anderes Riad. Hier hatten wir einen kleinen Heizstrahler und ein Fenster nach draußen. Super!

 

Also:

Am besten bereits vor dem Urlaub ein Riad aussuchen, die Bewertungen genau lesen und die Fotos anschauen. Im Zweifel beim Riad nachfragen, zum Beispiel. ob eine Heizung geliehen werden kann.

 

Geht es für dich vorher oder nachher nach Marrakesch? Dann lies auch meine Tipps für Marrakesch. Auch Fès und Meknès sind tolle Reiseziele etwas weiter im Norden mit interessanten Sehenswürdigkeiten.

Mein Fazit

Die Stadt ist einer der schönsten und gemütlichsten Orte in Marokko, die wir bisher besucht haben. Sie ist wirklich etwas Besonderes und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. In den letzten Jahren wurde sie als Reiseziel immer beliebter - und das zurecht. Es ist einfach schön hier.

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Essaouira in Marokko: Reisetipps.